Workshop Essstörungen

Themenworkshop: Klientenzentrierte Gesprächstherapie bei  Essstörungen

Essstörungen: Wenn die Seele sich über das Essen ausdrückt

Essstörungen, also gestörtes Essverhalten, sei es Magersucht, Bulimie oder zwanghaftes Essen, taucht als Problem vornehmlich bei Frauen auf. Diese Frauen sind oft besonders intelligente, begabte und kreative Menschen. Sie selbst sehen sich allerdings nicht so, sondern betrachten sich vielmehr als inkompetent, wertlos und unattraktiv.

Probleme mit dem Essen sind Spiegelbilder der wahren Themen, mit denen sich die Klientinnen abmühen. Daher ist es wichtig, dass sie erkennen, dass Essen nicht das eigentliche Problem darstellt, sondern dass das besessene Denken an Essen, Dicksein, Fett und Diäten, eine Ablenkung von den wirklichen Problemen ist, mit denen diese Frauen in ihrem Leben zu kämpfen haben. Kalorien-zählen ist hier nicht die Antwort, denn Essen ist nicht das Problem.

Viele Frauen verkennen das Suchtpotential von Essstörungen. Sie werden gnadenlos von dem Zwang getrieben, dünn zu sein, und von einem Appetit verfolgt, der unersättlich scheint. Weder können sie die Stimme des Tyrannen in sich zum Schweigen bringen, der immer nach mehr brüllt noch den Despoten besänftigen, der nur eine absolut perfekte Figur als gut genug akzeptiert.

In diesem Themenworkshop schauen wir uns zunächst die unterschiedlichen Erklärungsansätze für die Entstehung von Essstörungen an und lernen dann verschiedene Methodenansätze kennen, die die betroffenen Frauen dabei unterstützen, den Teufelskreis des Essens als Ersatz bewusst zu machen und zu durchbrechen.

Methodenansätze

Klientenzentrierte Gesprächsführung
Arbeit mit inneren Persönlichkeitsanteilen (u.a.Innerer Kritiker)
Arbeit mit dem Inneren Team
Psychodynamische Ansätze

Anhand von Fallbeispielen analysieren wir im Rollenspiel die möglichen Ursachen und Zusammenhänge der jeweiligen Essstörung und wenden unterschiedliche therapeutische Methodenansätze an.